Einsatzbereich
Das Gala Board ist ein vielseitiges und leicht zugängliches Allmountain-Board. Auf der Piste sorgt die klassische Vorspannung zwischen den Füßen für Halt, der Double-Rocker vorne/hinten bietet Auftrieb im Powder und eine einfache Lenkung. Bei sehr großer Geschwindigkeit stößt es allerdings an seine Grenzen.
Directional Shape
Die Form des Boards ist ein Directional Shape, das Board hat also eine Vorder- und eine Hinterseite. - Die Hinterseite des Boards ist etwas gerader als die Vorderseite.
- Die Bindungen und Schnee-Kontaktpunkte des Boards (Setback) sind leicht nach hinten versetzt. Ein Directional Shape bietet mehr Griffigkeit beim Kurvenfahren, mehr Kontrolle beim Lenken und mehr Schwung beim Ausfahren der Kurven.
Ampteck Auto-Turn Vorspannung Rossignol
Der Rossignol Amptek Auto-Turn ist eine Mischung aus Rocker und leichtem, klassischem Camber zwischen den Bindungen, die für mehr Halt sorgt: 20 % klassische Vorspannung und 80 % Rocker. Für Anfänger und Fortgeschrittene. Ausgezeichnete Haftung auf Hartschnee, invertierte Vorspannung (bzw. Doppel-Rocker) für guten Auftrieb auf Pulverschnee und Wendigkeit
Weicher und toleranter Flex
Der Flex (Boardhärte zwischen Tail und Nose) beträgt etwa 2/5 und ist damit weich und tolerant. Der Flex ist zwischen Nose und Tail relativ homogen, was das Verhalten des Boards in Kurven vorhersehbar macht. Aber bei großer Geschwindigkeit oder sehr gefrorenem Schnee kann dieses Board keine gute Kurve schneiden. Du würdest beim Versuch automatisch bremsen.
Weiche und tolerante Torsion
Die Torsion (Verwindungssteifigkeit des Boards zwischen den Bindungen) liegt bei ca. 2/5. Das macht das Board leicht im Handling, gut zu lenken und tolerant beim Kantenwechsel. Durch die weiche Torsion lassen sich die Füße freier zueinander bewegen (gegenläufige Bewegung der Zehen bzw. Fersen). Für Anfänger ist es wichtig, dass Kantenfehler schnell verziehen werden. Der weiche Flex eignet sich für den Einsatz im Freestyle.
Setback 15 mm
Setback bedeutet, dass die Kontaktpunkte von Board und Schnee nicht symmetrisch um die Mitte des Boards angeordnet, sondern nach hinten verschoben sind. Die Bindung ist demnach auch nach hinten versetzt.
15 mm Setback: klassicher Setback für direktionale Boards. Das Board gibt mehr Halt in Kurven und ist tragfähiger im Pulverschnee, da das Gewicht auf den hinteren Teil des Boards verlagert wird und die Nose sich somit leicht vom Boden abhebt.
Technische Informationen
Breite vorne 281 mm / Mitte 234 mm / hinten 281 mm (Länge 146 cm).
Radius 7,1 m,
effektive Kantenlänge 1110 mm.
Inserts: 8 + 8 (3 Positionen pro Bindung / 40 mm Abstand).
Empfohlener Stance: 480 mm.
Wann sollte man Wachs auf das Snowboard auftragen?
Die Boards werden werkseitig gewachst. Danach müssen sie regelmäßig gepflegt werden: Am besten wird nach 5 Sessions gewachst, mindestens aber einmal jährlich:
- entweder zu Saisonbeginn für sehr gutes Gleitverhalten,
- oder zu Saisonende, um den Belag tiefenpflegend zu behandeln und die Wirkstoffe über den Sommer einwirken zu lassen.
Welche Größe soll ich wählen?
Für den All Mountain Einsatz wählt man normalerweise -15 bis -20 cm (z.Bsp. ein Mädchen mit 1,66 m Körpergröße nimmt ein Board mit 151 bis 146 cm Länge).
Je kürzer das Board, desto leichter zu manövrieren. Kleinere Boards empfehlen wir auch dann, wenn du im Verhältnis zu deiner Körpergröße leicht bist. Je größer das Board, desto mehr Stabilität bei hoher Geschwindigkeit.
146 cm (40–70 kg) => 1,61 m bis 1,70 m
151 cm (50–75 kg) => 1,65 m bis 1,75 m.
Gleiteigenschaft: extrudierter Belag
Die Beläge werden aus Polyethylen hergestellt, jedoch nach 2 verschiedenen Verfahren:
- extrudierter Belag, mit einer gewissen Dichte des Polyethylens
- gesinterter Belag, mit einer größeren Dichte des Polyethylens (weniger Löcher, mehr PE).
Ein extrudierter Belag bietet ein normales Gleitverhalten und langanhaltende Strapazierfähigkeit.